Parodontitis, auch bekannt als Zahnfleischentzündung, betrifft viele Menschen weltweit. Aber wussten Sie, dass Parodontitis nicht nur die Mundgesundheit beeinträchtigt, sondern auch Auswirkungen auf den Darm haben kann? In meiner Praxis als Heilpraktikerin behandle ich häufig Patientinnen und Patienten, die nicht nur über Zahnfleischprobleme, sondern auch über Verdauungsbeschwerden klagen. Diese Verbindung ist komplex, doch sie zeigt uns einmal mehr, wie eng unsere Körpersysteme miteinander verknüpft sind.
Bei den Kontrollbesuchen bei Ihrem Zahnarzt, macht er Sie darauf aufmerksam, dass Ihr Zahnfleisch Taschen aufweist und es sich an einigen Stellen schon entzündet hat.
Das merken Sie auch, wenn Sie Ihre Zähne putzen, da schmerzt es, wenn Sie mit der Zahnbürste etwas zu fest aufdrücken und es blutet auch immer wieder.
Einen schlechten Geschmack haben Sie auch schon seit einiger Zeit, der abgesehen davon, dass er lästig ist, Sie auch unsicher macht, weil Sie das Gefühl haben Sie könnten Mundgeruch haben.
Als Ursachen lassen sich häufig eine schlechte Mundhygiene feststellen. Diese entsteht, wenn die Zähne nicht ausreichend geputzt werden, die falsche Zahnbürste oder Zahnpasta verwendet wird. Eine Ernährung mit zu viel Zuckeranteil oder Fastfood, sowie in vielen Fällen anhaltender Stress sind weiter Faktoren, die eine Entzündung des Zahnfleisches begünstigen.
Die sogenannte „Mund-Darm-Achse“ beschreibt die Wechselwirkungen zwischen den Bakterien im Mund und denen im Verdauungstrakt. Beide Systeme sind Teil unseres Mikrobioms, einer riesigen Gemeinschaft von Mikroorganismen, die entscheidend für unsere Gesundheit sind. Wenn in einem Bereich – wie bei einer Parodontitis im Mund – ein Ungleichgewicht entsteht, kann dies Auswirkungen auf andere Teile des Körpers haben, insbesondere auf den Darm.
Eine Parodontitis wird in der Regel durch Bakterien ausgelöst, die eine chronische Entzündung des Zahnfleischs verursachen. Diese Bakterien und Entzündungsstoffe können in die Blutbahn gelangen und somit auch andere Organe belasten. Der Darm, als zentrales Organ des Immunsystems, reagiert oft empfindlich auf solche systemischen Entzündungen.
Chronische Entzündungen wie die bei Parodontitis setzen den gesamten Körper unter Stress. Der Darm, der sehr empfindlich auf Entzündungsmarker im Blut reagiert, kann mit einer erhöhten Durchlässigkeit (Leaky-Gut-Syndrom) reagieren. Dies bedeutet, dass die Darmbarriere durchlässiger wird und schädliche Stoffe in den Blutkreislauf gelangen. Dies kann wiederum entzündliche Reaktionen im gesamten Körper, einschließlich des Darms, verstärken.
Eine gestörte Bakterienflora bei Parodontitis kann das Gleichgewicht des Darmmikrobioms beeinflussen. Die Zusammensetzung der Bakterien im Mund und Darm ist ähnlich, so dass sich schädliche Keime aus dem Mund im Darm ansiedeln können. Dies kann zu einem Ungleichgewicht der „guten“ und „schlechten“ Bakterien führen, was Verdauungsprobleme, Blähungen und eine gestörte Nährstoffaufnahme zur Folge haben kann.
Hier meine Tipps:
Parodontitis betrifft nicht nur den Mund, sondern hat oft weitreichendere Auswirkungen, die bis in den Darm reichen können. Als Heilpraktikerin ist es mir wichtig, die Verbindungen zwischen verschiedenen Körpersystemen zu erkennen und ganzheitlich zu behandeln. Eine gesunde Mund- und Darmflora sind entscheidend für Ihr allgemeines Wohlbefinden. Es lohnt sich also, beide im Blick zu behalten und präventiv tätig zu werden.
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